CIB workbench Anwenderhandbuch

7. Dokumentfachliche Begriffsdefinitionen

Der Haupteinsatzzweck des CIB workbench-Add-In ist eine komfortable Unterstützung bei der Erstellung von dynamischen Dokumentprojekten.

Eine Voraussetzung ist auch ein gemeinsames Verständnis über fachliche Begriffe die in diesem Zusammenhang häufig auftreten. Nachfolgend finden Sie ein paar Grundbegriffe erläutert, die insbesondere im Zusammenspiel der CIB workbench mit DMS Systemen (wie z.B. CIB coSys) eine Rolle spielen.

Dokumentprojekt / Vorlagenprojekt
Wurzelbaustein / Layout
Allgemeiner Textbaustein
Basisbaustein/Documentbase
Projektspezifischer Textbaustein
Zentraler oder Allgemeiner Programmbaustein
Maskendatei
Regelwerk
Mandant
Ergebnisdokument

Dokumentprojekt / Vorlagenprojekt

Mit Dokument- oder Vorlagenprojekt bezeichnet man die Gesamtmenge der an einer Vorlage beteiligten Dateien (Textbausteine, Logos, Restdatenerfassungsmasken …). Diese decken alle möglichen fachlichen Ausprägungen ab (z.B. Eingabemaske, Logikinformation u.a.).

Der spätere Anwender (Sachbearbeiter, Bearbeiter, Analyst,…) sieht als Resultat eines genutzten Vorlageprojektes nur ein fertig gemischtes personalisiertes Ergebnisdokument.

Ein Dokumentprojekt besteht mindestens aus einem Wurzelbaustein. Von dort können weitere Textbausteine verschiedenster Kategorien per Verweis eingebunden sein. Ebenso können per Verweis Grafikdateien angebunden sein. Für manche Kundenapplikationen gehören auch separate Maskendateien (i.d.R. im HTML Format) und optional separate Regelwerke (Scriptdateien) zum Umfang eines Dokumentprojektes.


Wurzelbaustein / Layout

Der Wurzelbaustein ist der Ausgangsbaustein des Dokumentprojektes. Er setzt die Seitenränder des Gesamtdokumentes. Außerdem werden noch weitere wichtige Eigenschaften durch das Wurzeldokument maßgeblich gesteuert.

  • Besondere Eigenschaften für die „Erste Seite“ bei Kopf- und Fußzeilen
  • Besondere Druckerschachteigenschaften

Wurzelbaustein

Ausgehend vom Wurzelbaustein werden weitere Bausteine angezogen.

Dies ist im Standardfall mindestens der Basisbaustein und ggf. allgemeine Bausteine (z.B. Kopfzeilen- und Fußzeilenbausteine).


Allgemeiner Textbaustein

Ein allgemeiner Textbaustein wird erzeugt, wenn der identische Inhalt in mehreren Dokumentprojekten Verwendung findet. Als aussagekräftiges Beispiel ist hier die Fußzeile mit den Angaben zu Vorstand/Adresse etc. zu nennen.



Basisbaustein/Documentbase

Beim Basisbaustein handelt es sich um einen speziellen projektspezifischen Textbaustein. Er repräsentiert den Ausgangspunkt für den fachlichen Inhalt des Dokumentprojektes und wird direkt aus dem Wurzeldokument eingebunden. Der Basisbaustein kann selbst weitere allgemeine und dokumentspezifische Bausteine einbinden. Jedes Dokumentprojekt enthält in der Regel genau einen Basisbaustein.

Übersicht Basisbausteine

Verträge oder Standardformular oder ähnlich Dokumentprojekte, teilt man sinnvollerweise in Bänder („Frames“) oder Streifen auf.


Projektspezifischer Textbaustein

Ein projektspezifischer Textbaustein ist ein Baustein, der nur in einer bestimmten Vorlage Verwendung findet. In einem Vorlageprojekt können beliebig viele projektspezifische Textbausteine eingebunden werden.

Übersicht Projekt-/Vorlagebausteine

Zentraler oder Allgemeiner Programmbaustein

Oftmals ist es sinnvoll sich für wiederkehrende Vorgänge ein paar zentrale Programmzeilen zu definieren.


Maskendatei

Ein Dokument, das sich aus vielen Textbausteinen mit variablen Anweisungen zusammensetzt, kann oft aus der aufrufenden Kundenanwendung nicht vollständig mit Daten versorgt werden. Aus diesem Grund ist eine dynamische Restdatenerfassung direkt auf Basis des aktuellen Variablenbestandes sinnvoll.

Die CIB workbench unterstützt das Erzeugen von Eingabemasken aus dem Textbausteinbestand in vielfältiger Weise und auf Basis verschiedener Dateiformate (bevorzugt HTML, PDF und RTF).


Regelwerk

Wenn ein Dokumentprojekt dynamische Eingabemasken nutzt, dann sind häufig auch zusätzliche Plausibilitätsprüfungen über die Eingabefelder innerhalb der Masken ein gewünschtes Merkmal. Diese Logik wird als Regelwerk oder Scriptcode bezeichnet und oftmals in separaten Dateien dem Dokumentprojekt hinterlegt.

Der Textorganisator wird beim Erzeugen dieser Regelwerke durch die Feldeigenschaftenmaske mit interaktiven Dialogen unterstützt.


Mandant

Institutseigene Filialen, Geschäftsstellen oder Partner mit eigenem Dokumentlayout und somit eigenem Vorrat an allgemeinen Wurzeldokumenten und Bausteinen. Es werden wenn möglich eindeutige ID-Kennzeichen innerhalb der Textbausteinnamen zur dynamischen Identifikation von Mandanten benutzt.


Ergebnisdokument

Als Ergebnisdokument wird bezeichnen das mit echten Daten angereicherte (=personalisierte) Resultat aus einer ausgewählten Vorlage und den dazu erfassten oder abgerufenen Daten in einer entsprechenden Umgebung des Sachbearbeiters (z.B. CIB webdesk) bezeichnet.